Das Denkmal

>>> Timberwolf — Das Denkmal für die „Timberwölfe“ in Halle (Saale)
 
In seinem Buch „Our Way to Halle“ sprach sich Maurer für eine Ehrung der Timberwölfe in Halle aus, da diese Einheit während der Tage im April 1945 eine wesentlichen Beitrag dafür leistete, daß der Stadt ein Schicksal wie das von Dresden, Zerbst oder Magdeburg erspart blieb. Kurz, ohne die Amerikaner wäre eine Rettung Halles schlicht undenkbar gewesen.

 

 
Maurer, bot den Fraktionen an, seine Kenntnisse zu vermitteln und zu informieren. So setzte sich nach und nach bei den Politikern in der Stadt die Ansicht durch, daß den Timberwölfen Dank und Anerkennung gebührt. Schließlich wurde im Dezember 2001 einmütig vom Stadtrat von Halle die Ehrung der 104. US Infanterie Division „Timberwolf“ beschlossen.
 
Allerdings wurde bekräftigt, daß der Stadt Halle eine Finanzierung der geplanten Stele nicht möglich sei. Hier schlug die Stunde des Monetarium e.V., dessen Vorsitzender Maurer ist. Der Verein schloß mit der Stadt eine Vereinbarung, nach der im Benehmen und Unterstützung mit der Stadtverwaltung eine Spendenaktion zur Finanzierung des Denkmales durchgeführt werden soll. Die Aktion wurde ein voller Erfolg, und noch im Jahre 2002 konnte der erforderliche Betrag zur Gänze zusammengebracht werden.
 
Eine Expertenkommission wurde gebildet, der Maurer in seiner Funktion als Vorsitzender des o.g. Vereins angehörte, und die Ausschreibung des Kunstwerkes durchgeführt. Den Zuschlag erhielt schließlich Klaus-Friedrich Messerschmidt, der eine Stahlstele mit darauf aufgebrachten bronzenen Platten in den Wettbewerb einbrachte.
 

Die Details der Stele für die Timberwölfe, der „Timberwolf“ als das Zeichen der Division
sowie der ein Ausschnitt aus dem Stadtplan von Halle,
der die Verletzlichkeit eines innerstädtischen Systems dokumentieren soll

 
Als Standort wählte die Kommission das Steintor wegen der Nähe zum ehemaligen Hauptquartier der Alliierten, dem einstigen Arbeitsamt (heute leerstehend).
 

Die Einweihung des Denkmales wurde für das Frühjahr 2003 vorgesehen, doch der Golfkrieg brachte das Ereignis in Gefahr. Sollte während der Kriegshandlungen ein Denkmal für die US-Army in Halle eingeweiht werden? Doch die Veteranen der Timberwölfe sagten ihre Reise nach Halle nicht ab, und auch der Generalkonsul der USA, Mr. Fletcher M. Burton, kündigte in jedem Fall sein Erscheinen an. So wurde entschieden, die Enthüllung planmäßig stattfinden zu lassen, wenngleich ohne öffentliche Musik u.ä.

 
In den frühen Morgenstunden des 11. Mai 2003 stellte der Künstler das Denkmal am Ort auf.
 
Am 11. Mai 2003 wurde schließlich in festlichem Rahmen durch Oberbürgermeisterin Häusler und den Künstler die Stele für die Timberwölfe enthüllt.
 
Oberbürgermeisterin Häußler und der Künstler enthüllen das Denkmal Timberwolf-Veteranen von ihrem Denkmal
Oberbürgermeisterin Häußler und der Künstler enthüllen das Denkmal, 11.Mai 2003
Timberwolf-Veteranen von „ihrem“ Denkmal im Jahre der Enthüllung
   
In ihren Festreden beim nach der Enthüllung stattfindenden Festakt im Stadthaus betonten u.a. der amerikanische Generalkonsul und Maurer die positive Rolle der Armee einst sowie den Wert für die Völkerverständigung heute. Mr. Glen E. Lytle, der Secretary Treasurer der National Timberwolf Association, und Mr. Burton trugen sich in das Goldene Buch von Halle ein.
 

Eintrag der Timberwölfe im Goldenen Buch der Stadt Halle a.d. Saale
(dem Original nachempfunden von W. Seilkopf)