Auf Einladung des halleschen CDU-Ortsverbandes Mitte hielt Matthias J. Maurer am heuten 7. Oktober einen Vortrag zum Thema „Befreiung der Stadt Halle (Saale) 1945 durch die amerikanische Armee“ im Restaurant „Wildschütz“ in der Barfüßer Straße.
Theodor Lieser Abend, 28.5.2010
Am Freitag, dem 28. Mai 2010, findet ab 18.00 Uhr im halleschen Salinemuseum ein Theodor-Lieser-Abend statt. Diesem voraus geht die Anbringung diverser Straßenzusatzschilder im Rahmen des Projektes „Bildung im Vorübergehen“ am Vormittag desselben Tages. Mitglieder der Graf Luckner Gesellschaft und andere Hallenser begrüßen eine Delegation der Caritas aus Irrel, dem Geburtsort Liesers, welche das Straßenzusatzschild des Initiators der Weiße-Fahnen-Aktion gespendet haben. Die genannte Aktion war Teil der letztlich erfolgreichen Bemühungen vieler Hallenser – diese gipfelten in den legendären Verhandlungen Graf Luckners mit dem amerikanischen General -, ihre Stadt vor der Zerstörung durch alliierte Bomber zu bewahren.
Beratung über Luckner Ehrung verschoben
Die Beratung über die von der FDP Fraktion beantragte Ehrung des Grafen Luckner und anderer Retter von Halle wurde auf Grund der ausgedehnten Diskussionen über den Haushalt der Stadt verschoben und wird nun voraussichtlich im Mai wieder auf der Tagesordnung stehen.
Gedenkveranstaltung 65 Jahre Kriegsende
In der Kirche des Gefängnisses „Roter Ochse“ wurde die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Halle anläßlich des 65. Jahrestages des Kriegsendes in der Saalestadt abgehalten. Maurer war als offizieller Vertreter der National Timberwolf Association eingeladen worden und traf dort u.a. auf Konsul James W. Seward (Generalkonsulat der USA in Leipzig), Frau Justizministerin Kolb und die Oberbürgermeisterin Szabados. Letzere würdigte in ihrer Ansprache ausführlich die langjährigen Bemühungen Maurers um die Schaffung und Vertiefung der Kontakte zu den Veteranen der Timberwölfe. Sie hob ferner hervor, daß sie von seiner Initiative – am 19. April dieses Jahres in Halle die Glocken der Kirchen zum Gedenken an das Kriegsende läuten zu lassen – sehr angetan ist und diese unterstützt. Konsul Seward würdigte in seiner Ansprache die Verhandlungen des Grafen Luckner und deren maßgebliche Rolle für die Rettung der Stadt Halle vor der Zerstörung und schloß die Opfer auf beiden Seiten der einstigen Front in sein mahnendes Gedenken ein.
Das Denkmal
>>> Timberwolf — Das Denkmal für die „Timberwölfe“ in Halle (Saale) | |||||||||||||||
In seinem Buch „Our Way to Halle“ sprach sich Maurer für eine Ehrung der Timberwölfe in Halle aus, da diese Einheit während der Tage im April 1945 eine wesentlichen Beitrag dafür leistete, daß der Stadt ein Schicksal wie das von Dresden, Zerbst oder Magdeburg erspart blieb. Kurz, ohne die Amerikaner wäre eine Rettung Halles schlicht undenkbar gewesen. | |||||||||||||||
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Maurer, bot den Fraktionen an, seine Kenntnisse zu vermitteln und zu informieren. So setzte sich nach und nach bei den Politikern in der Stadt die Ansicht durch, daß den Timberwölfen Dank und Anerkennung gebührt. Schließlich wurde im Dezember 2001 einmütig vom Stadtrat von Halle die Ehrung der 104. US Infanterie Division „Timberwolf“ beschlossen. | |||||||||||||||
Allerdings wurde bekräftigt, daß der Stadt Halle eine Finanzierung der geplanten Stele nicht möglich sei. Hier schlug die Stunde des Monetarium e.V., dessen Vorsitzender Maurer ist. Der Verein schloß mit der Stadt eine Vereinbarung, nach der im Benehmen und Unterstützung mit der Stadtverwaltung eine Spendenaktion zur Finanzierung des Denkmales durchgeführt werden soll. Die Aktion wurde ein voller Erfolg, und noch im Jahre 2002 konnte der erforderliche Betrag zur Gänze zusammengebracht werden. | |||||||||||||||
Eine Expertenkommission wurde gebildet, der Maurer in seiner Funktion als Vorsitzender des o.g. Vereins angehörte, und die Ausschreibung des Kunstwerkes durchgeführt. Den Zuschlag erhielt schließlich Klaus-Friedrich Messerschmidt, der eine Stahlstele mit darauf aufgebrachten bronzenen Platten in den Wettbewerb einbrachte. | |||||||||||||||
Die Details der Stele für die Timberwölfe, der „Timberwolf“ als das Zeichen der Division |
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Als Standort wählte die Kommission das Steintor wegen der Nähe zum ehemaligen Hauptquartier der Alliierten, dem einstigen Arbeitsamt (heute leerstehend). | |||||||||||||||
Die Einweihung des Denkmales wurde für das Frühjahr 2003 vorgesehen, doch der Golfkrieg brachte das Ereignis in Gefahr. Sollte während der Kriegshandlungen ein Denkmal für die US-Army in Halle eingeweiht werden? Doch die Veteranen der Timberwölfe sagten ihre Reise nach Halle nicht ab, und auch der Generalkonsul der USA, Mr. Fletcher M. Burton, kündigte in jedem Fall sein Erscheinen an. So wurde entschieden, die Enthüllung planmäßig stattfinden zu lassen, wenngleich ohne öffentliche Musik u.ä. |
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In den frühen Morgenstunden des 11. Mai 2003 stellte der Künstler das Denkmal am Ort auf.
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Am 11. Mai 2003 wurde schließlich in festlichem Rahmen durch Oberbürgermeisterin Häusler und den Künstler die Stele für die Timberwölfe enthüllt. | |||||||||||||||
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Our Way to Halle
>>> Timberwolf — Das Buch „Our Way to Halle“ | |
Im April des Jahres 2001 veröffentlichte Matthias J. Maurer sein Buch zum Thema. Es wurde in deutscher Sprache verfaßt, und für die amerikanischen Veteranen gab es als eine Art „special service“ eine Broschüre dazu, die den Text des Buches in englisch enthielt. | |
Our Way to Halle
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Fliegenkopf Verlag, Halle erhältlich in deutsch und in englisch (Broschüre als Beilage mit Übersetzung des Textes außer Bildunterschriften) derzeit vergriffen
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Das derzeit vergriffene Werk wurde im Rahmen einer großen Anzahl von Vorträgen und Lesungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Es trug dazu bei, daß ein gewisses Umdenken in Halle in Bezug auf die Frage erfolgte, wer denn nun der Retter der Stadt sei. Eine Fraktion erwähnte hier nur den Namen des Seeteufels Felix Graf von Luckner, andere bestritten dessen Rolle heftig und schoben anderen wie Lieser, Hülse, Weins und weiteren die Ruhmestat zu. | |
Keiner jedoch erwähnte, daß den US Truppen ein maßgeblicher Anteil an der Rettung der Stadt vor völliger Zerstörung gebührte, denn allein sie waren es, die sich von den Deutschen – hier namentlich Luckner – überzeugen ließen, sich mit einem Teilrückzug zufrieden zu geben, und sie hatten aus eigenem Antrieb heraus versucht, eine friedliche Lösung herbeizuführen. | |
Insoweit forderte Maurer im Rahmen einer Ehrung der Retter von Halle, die Timberwölfe keinesfalls zu vergessen und setzte sich bei vielerlei Gelegenheiten für eine Ehrung der amerikanischen Division ein. |
Die 104. Division
>>> Timberwolf — Die 104. US Infanterie Division | |
Bei den „Timberwölfen“ handelte es sich um die Angehörigen der 104. US Infanterie Division gleichen Namens, die während des 2. Weltkrieges in Europa gegen das Deutsche Reich kämpfte. | |
Die National Timberwolf Association ist der Veteranenverband dieser Division (Webseite). | |
Die Timberwolf Division war nach dem 1. Weltkrieg als Reserve Infanterie Division gegründet worden und nach dem Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg resultierend aus der Kriegserklärung des Deutschen Reiches vom 11. Dezember 1941 reaktiviert worden. | |
Der heulende Timberwolf ist das Zeichen sowie der Spitzname der 104. US Infanterie Division. Das Zeichen war im Jahre 1924 von Charles Livingston Ball gestaltet worden. Eine Ruhmestat der Division stelt sich die Einnahme der Stadt Halle aus heutiger Sicht als dar, denn die Amerikaner versuchten aus eigenem Antrieb und ohne jede militärische Notwendigkeit, die Stadt vor der Vernichtung zu bewahren. Das Engagement vieler mutiger Hallenser und schließlich die Verhandlungen des „Seeteufels“ Felix Graf von Luckner führten wirklich zum Wunder von Halle im Jahre 1945. |
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Nach Manövern in den USA und später in Nordfrankreich betraten die Timberwölfe in Nordbelgien den europäischen Kriegsschauplatz. Sie besetzten Teile Südhollands (Hinweis: holländische Freunde der Timberwölfe haben hierüber interessante Informationen auf einer Webseite zusammengestellt), kämpften in Aachen, Köln und am Brückenkopf von Remagen. Bei Honnef überquerten Sie den Rhein und strebten immer weiter gen Osten. In Nordhausen befreiten sie Teile des KZ‘ Mittelbau Dora und tragen die schrecklichen Eindrücke noch heute in sich. | |
Die Einnahme der Stadt Halle war das letzte große Ziel der Division und wurde entsprechend gründlich vorbereitet, wenngleich man wenig Gegenwehr erwartete, war Halle doch eine (noch intakte) Lazarettstadt. | |
Nach der Einnahme von Halle zogen die Timberwölfe weiter nach Bitterfeld, Delitzsch und zuletzt in die Muldegegend, wo man auf Einheiten der Roten Armee traf. | |
Nach kurzem Besatzungsdienst im mitteldeutschen Raum ging es zurück in die Heimat. Zu dem von vielen gefürchteten Einsatz in Japan kam es nicht mehr. |
Trotha – das Dorf
Trotha – das Dorf
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Das Dorf Trotha wurde im Jahre 952 erstmalig urkundlich erwähnt. Die nördlich einst weit vor der Stadt Halle liegende Saalkreisgemeinde unterstand der Herrschaft des Erzbischofs, was in der Vergangenheit zu Widrigkeiten führte. So kam es im 15. Jahrhundert zu einer Fehde zwischen dem Erzbischof und der Stadt, und die Erzbischöflichen nahmen vor dem Steintore Hallenser und ein paar Rosse gefangen. Die Städter unternahmen daraufhin einen Ausfall und verheerten einige Saalkreisgemeinden, unter ihnen den Adelssitz und das Dorf Trotha, das war im Jahre 1421, und die Zerstörung des Adelssitzes veranlaßte das Adelsgeschlecht derer von Trotha, ihren Stammsitz für immer zu verlassen und fortan auf den Besitztümern zu leben, die sie schon seit längerem erworben hatten. Heute ist das einstige Dorf längst ein Teil der Stadt Halle – am 1. April 1900 erfolgte die Eingemeindung. |
Ältestes Gebäude in Trotha ist die Kirche St. Briccius, die dem gleichnamigen fränkischen Heiligen, der einst Bischof von Tour war, gewidmet ist. An der Stelle des schlichten, aus Natursteinen errichtete Gotteshauses, stand in slawischer Zeit eine kleine hölzerne Kapelle, die um das Jahr 1100 durch ein steinernes Gebäude ersetzt wurde. Ein letzter Umbau wurde 1910 vorgenommen, als die Kirche auf deren Südseite einen Anbau erhielt. Matthias J. Maurer wurde im Jahre 1970 in der St. Briccius Kirche getauft.
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In der Mühle finden wir ein Gebäude von ähnlichem Alter. Sie ist ein Beleg dafür, daß die Saale schon seit „Urzeiten“ wirtschaftlich und damit zum Wohle der Menschen genutzt wird. Das Klappern der Mühle ist jedoch schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr zu vernehmen. Sie hat ihren Betrieb eingestellt und dient nach Umbauarbeiten nun teilweise Wohnzwecken.
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Ein weiteres Gebäude von historischem Wert ist das 1685 errichtete ehemalige Wohnhaus des kurfürstlich brandenburgischen Postmeisters Friedrich Madeweiß. Vielen Trothaern besser bekannt ist das Haus mit dem mächtigen Satteldach jedoch unter dem Namen „Kaffeegarten Trotha“. Seit 1840 befand sich hier ein Etablissement bzw. eine Restauration, und zu diesen Zwecken wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der heute noch vorhandene Saal mit der eindrucksvollen hölzernen Deckengestaltung errichtet. Er verfügt über eine – heute zugemauerte – Bühne und noch im Grunde intaktes Parkett, was gute Voraussetzungen für eine spätere Nutzung für kulturelle Zwecke bietet. Die Bürgerinitiative „Gesundes Trotha“ e.V. organisierte in den Jahren 2002 und 2004 den Tag des offenen Denkmals. Matthias J. Maurer und der Monetarium e.V. leisteten hier eine aktiven Beitrag. Der letztgenannte Verein stellte anläßlich der ersten Öffnung des Denkmales seit vielen Jahren die erste Gedenkmedaille in der Vereinsgeschichte her. |
Maurer beschäftigt sich mit der Geschichte von Trotha, wo er aufgewachsen ist, seit knapp 20 Jahren. Er trug vielerlei Daten und Fakten, Geschichtliches und Histörchen zusammen und schrieb hierzu ein Buch. Die Bilder zu diesem Buch lieferte Ludwig Franz. Den Maler lernte Maurer im Jahre 1993 im Rahmen einer Ausstellung in der St. Briccius Kirche kennen. Franz bat Maurer um die Beschaffung von Motiven, um eine Sammlung Trothaer Ansichten herzustellen. Sämtliche Motive sind in dem im Projekt Verlag 188 erschienenen Buch „Trotha und die von Trotha – Jahrhundert in Wort und Bild“ zu sehen.
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Deutscher Orden
Der Deutsche Orden – Corona Kunigundis | |
Allbekannt ist der Deutsche Orden, welcher während des dritten Kreuzzuges im Jahre 1190 im Heiligen Lande in Akkon gegründet worden war. Eher weniger bekannt ist, daß dieser Orden seine erste Niederlassung in Deutschland in der Stadt Halle hatte. Auf einem Gelände westlich der Stadt errichteten die Ritter die Komturei St. Kunigunden, benannt nach der Kaiserin Kunigunde (Gemahlin Kaiser Heinrich II.), welche im gleichen Jahr heilig gesprochen war. Von der Komturei sind heute keine Spuren mehr zu sehen. | |
Vor zwei Jahren bildete sich eine Gesellschaft, welche sich der Pflege ordensritterlicher Traditionen verpflichet fühlt. Mittlerweile gründete sich hieraus der Corona Kunigundis e.V. | |
Mitglieder der Corona Kundigundes während einer „Pilgerfahrt“ nach Jena Zwätzen
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Maurer war Gründungsmitglied der Corona zu einer Zeit, als diese noch nicht als Verein organisiert war. Aus Zeitgründen trat er dem Verein jedoch nicht bei. | |
Die Mitstreiter trafen sich zu Diskutierabenden bei Bier und zünftigem Mahl. Ein Höhepunkt des Strebens war der 1. Kunigundentag im Jahre 2005, zu dem in unmittelbarer Nähe des einstigen Ordensgeländes eine Gedenktafel enthüllt und geweiht wurde, die in ihrer Form einem Ordenskreuz nachempfunden wurde. | |
Gebäude in der Hafenstraße in Halle, in dem das deutsche Kreuz integriert wurde
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Das seitens der Corona Kunigundis gestiftete Deutschordenskreuz in der Hafenstraße zu Halle
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Die Gedenkplatte für den Deutschen Orden in Halle in der Hafenstraße |
Halle (Saale)
>>> Matthias J. Maurer lebt in Halle an der Saale | |
„An der Saale hellem Strande, da standen Burgen stolz und kühn…“ | |
In der Tat stehen zwei dieser besungenen Burgen in der Heimatstadt von Matthias J. Maurer, in der Stadt Halle an der Saale. Da es mehrere Städte mit dem Namen „Halle“ auf diesem Globus gibt, ist das „a.d. Saale“ – oder wie die offizielle Schreibung uns anweist: (Saale) – unbedingt hinzuzufügen. | |
Die Stadt Halle a.d. Saale wurde im Jahre 806 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Im Zuge kriegerischer Ereignisse (auch damals gab es diese schon!) wurden an den Flüssen Elbe und Saale feste Häuser gegen die Slawen errichtet, und ein Kastell stand bei einem Ort, der sich „Halla“ nennt. Das war unter König Karl, dem Sohn von Karl dem Großen. Doch unsere Stadt ist weitaus älter; sie verdankt ihre Existenz dem Salz, welches von den Halloren gewonnen wurde. | |
Das Wahrzeichen der Stadt, oder sagen wir besser: e i n Wahrzeichen, sind die „Fünf Türme“ der Stadt, also die vier Türme der St. Marien Kirche (auch Marktkirche oder Kiche U.L. Frauen) und der 500 Jahre alte Rote Turm. | |
Der Marktplatz zu Halle mit den Fünf Türmen – einem der vielen Wahrzeichen der Stadt. Der 500 Jahre alte Rote Turm (rechts im Bild) wurde als Glockenturm der heute nicht mehr existierenden St. Gertraudenkirche errichtet. In ihm befindet sich heute mit 76 Glocken das zweitgößte Carillon (Glockenspiel) der Welt. In der Vergangenheit standen die Kirchen St. Gertrauden und St. Marien mit ihren je zwei Türmen nebeneinander. Kardinal Albrecht ließ beide Kirchenschiffe abreißen und die Turmpaar im wesentlichen bestehen. Geschaffen wurde damit die heute bestehende St. Marienkirche Unser Lieben Frauen mit den markanten vier Türmen – vielen Hallensern bekannt als Markt- kirche. Hier predigte schon Martin Luther; den Besuchern wird noch heute die Totenmaske des großen Reformators gezeigt. Später wurde hier Georg Friedrich Händel getauft (das Taufbecken steht noch an seinem Platze) und lernte auf einer heute noch zu sehenden Orgel das Spiel auf diesem Instrument. Eine andere Orgel (auch noch vorhanden) wurde von Johann Sebastian Bach eingeweiht.
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Der berühmte Tonmeister Georg Friedrich Händel wurde in der Stadt geboren. Sein Geburtshaus steht noch und beherbergt ein ordentlich gestaltetes Museum sowie eine phantastische Sammlung von Musikinstrumenten (auch für Laien ein Genuß!!!). | |
In diesem Haus wurde Georg Friedrich Händel im Jahre 1685 als Sohn eines Wundarztes geboren, das Gebäude liegt im historischen Stadtkern und grenzt an moderne Häuser an, die in jüngster Zeit das Viertel durch eine durchdachte Mischung aus Gastronomie und Kunst zu beleben wußten. Eine Musikschule findet sich hier, ferner ein Bierhaus und andere Etablissements. Insgesamt ist dieser Bereich als ein Beispiel der gelungenen Stadtentwicklung in Halle zu werten. |
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Das Händel Denkmal auf dem Marktplatz zu Halle an der Saale. Verehrer aus Deutschland und England hatten das 3,20m hohe Bronzedenkmal gestiftet, und dieses wurde anläßlich des 100. Todestages des großen Tonmeisters feierlich eingeweiht. Auf dem Denkmal stützt sich Händel, den Taktstock in der rechten Hand haltend, auf ein Dirigentenpult, auf welchem die aufgeschlagenen Notenblätter des „Messias“ liegen – ein Meister- werk, das die Hallenser täglich hören können, denn der Rote Turm schlägt wie der berühmte Big Ben in London die Töne, die aus eben dem Messias von Händel stammen. Jedes Jahr erfreuen die Händel Festspiele, welche es seit dem Jahre 1952 in Halle gibt, Musik- enthusiasten aus aller Welt. Die Eintrittskarten sind oft schon weit vor den Veranstaltungen vergriffen, und die Festspiele, die stets im Juni stattfinden, sind mittlerweile gute Tradition in der Stadt und ein Aushängeschild, von denen Halle noch viele weitere gebrauchen könnte. |
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In der Stadt sind eine u.a. alte Universität (die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, gegr. 1502 in Wittenberg), die älteste naturwissenschaftliche Gesellschaft der Welt „Leopoldina“ sowie die Franckeschen Stiftungen zu Hause. Halle ist also ein Ort der Bildung und des Geistes. Zur offiziellen Homepage der Stadt gelangen Sie hier. | |
In Halle ist noch viel der alten Bausubstanz erhalten. Dies hat die Stadt neben anderen Mutigen dem „Seeteufel“ Felix Graf von Luckner zu verdanken, der im April 1945 mit den heranrückenden amerikanischen Truppen verhandelte und damit ein (relativ) friedliches Kriegsende herbeiführte. |