>>> Matthias J. Maurer lebt in Halle an der Saale | |
„An der Saale hellem Strande, da standen Burgen stolz und kühn…“ | |
In der Tat stehen zwei dieser besungenen Burgen in der Heimatstadt von Matthias J. Maurer, in der Stadt Halle an der Saale. Da es mehrere Städte mit dem Namen „Halle“ auf diesem Globus gibt, ist das „a.d. Saale“ – oder wie die offizielle Schreibung uns anweist: (Saale) – unbedingt hinzuzufügen. | |
Die Stadt Halle a.d. Saale wurde im Jahre 806 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Im Zuge kriegerischer Ereignisse (auch damals gab es diese schon!) wurden an den Flüssen Elbe und Saale feste Häuser gegen die Slawen errichtet, und ein Kastell stand bei einem Ort, der sich „Halla“ nennt. Das war unter König Karl, dem Sohn von Karl dem Großen. Doch unsere Stadt ist weitaus älter; sie verdankt ihre Existenz dem Salz, welches von den Halloren gewonnen wurde. | |
Das Wahrzeichen der Stadt, oder sagen wir besser: e i n Wahrzeichen, sind die „Fünf Türme“ der Stadt, also die vier Türme der St. Marien Kirche (auch Marktkirche oder Kiche U.L. Frauen) und der 500 Jahre alte Rote Turm. | |
Der Marktplatz zu Halle mit den Fünf Türmen – einem der vielen Wahrzeichen der Stadt. Der 500 Jahre alte Rote Turm (rechts im Bild) wurde als Glockenturm der heute nicht mehr existierenden St. Gertraudenkirche errichtet. In ihm befindet sich heute mit 76 Glocken das zweitgößte Carillon (Glockenspiel) der Welt. In der Vergangenheit standen die Kirchen St. Gertrauden und St. Marien mit ihren je zwei Türmen nebeneinander. Kardinal Albrecht ließ beide Kirchenschiffe abreißen und die Turmpaar im wesentlichen bestehen. Geschaffen wurde damit die heute bestehende St. Marienkirche Unser Lieben Frauen mit den markanten vier Türmen – vielen Hallensern bekannt als Markt- kirche. Hier predigte schon Martin Luther; den Besuchern wird noch heute die Totenmaske des großen Reformators gezeigt. Später wurde hier Georg Friedrich Händel getauft (das Taufbecken steht noch an seinem Platze) und lernte auf einer heute noch zu sehenden Orgel das Spiel auf diesem Instrument. Eine andere Orgel (auch noch vorhanden) wurde von Johann Sebastian Bach eingeweiht.
|
|
Der berühmte Tonmeister Georg Friedrich Händel wurde in der Stadt geboren. Sein Geburtshaus steht noch und beherbergt ein ordentlich gestaltetes Museum sowie eine phantastische Sammlung von Musikinstrumenten (auch für Laien ein Genuß!!!). | |
In diesem Haus wurde Georg Friedrich Händel im Jahre 1685 als Sohn eines Wundarztes geboren, das Gebäude liegt im historischen Stadtkern und grenzt an moderne Häuser an, die in jüngster Zeit das Viertel durch eine durchdachte Mischung aus Gastronomie und Kunst zu beleben wußten. Eine Musikschule findet sich hier, ferner ein Bierhaus und andere Etablissements. Insgesamt ist dieser Bereich als ein Beispiel der gelungenen Stadtentwicklung in Halle zu werten. |
|
Das Händel Denkmal auf dem Marktplatz zu Halle an der Saale. Verehrer aus Deutschland und England hatten das 3,20m hohe Bronzedenkmal gestiftet, und dieses wurde anläßlich des 100. Todestages des großen Tonmeisters feierlich eingeweiht. Auf dem Denkmal stützt sich Händel, den Taktstock in der rechten Hand haltend, auf ein Dirigentenpult, auf welchem die aufgeschlagenen Notenblätter des „Messias“ liegen – ein Meister- werk, das die Hallenser täglich hören können, denn der Rote Turm schlägt wie der berühmte Big Ben in London die Töne, die aus eben dem Messias von Händel stammen. Jedes Jahr erfreuen die Händel Festspiele, welche es seit dem Jahre 1952 in Halle gibt, Musik- enthusiasten aus aller Welt. Die Eintrittskarten sind oft schon weit vor den Veranstaltungen vergriffen, und die Festspiele, die stets im Juni stattfinden, sind mittlerweile gute Tradition in der Stadt und ein Aushängeschild, von denen Halle noch viele weitere gebrauchen könnte. |
|
In der Stadt sind eine u.a. alte Universität (die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, gegr. 1502 in Wittenberg), die älteste naturwissenschaftliche Gesellschaft der Welt „Leopoldina“ sowie die Franckeschen Stiftungen zu Hause. Halle ist also ein Ort der Bildung und des Geistes. Zur offiziellen Homepage der Stadt gelangen Sie hier. | |
In Halle ist noch viel der alten Bausubstanz erhalten. Dies hat die Stadt neben anderen Mutigen dem „Seeteufel“ Felix Graf von Luckner zu verdanken, der im April 1945 mit den heranrückenden amerikanischen Truppen verhandelte und damit ein (relativ) friedliches Kriegsende herbeiführte. |
Daten aus dem Lebenslauf
09.10.1969 | geboren im St. Barbara Krankenhaus in Halle a.d. Saale |
aufgewachsen in Trotha (ehemaliges Dorf, heute nördlicher Vorort von Halle) | |
1976-1986 | Besuch der POS (Polytechnische Oberschule) „Hanns Eisler“ in Trotha |
1986-1989 | Berufsausbildung mit Abitur an der Schule des BMK Chemie |
1989-1990 | Wehr- und Zivildienst |
1991-1996 | Jura-Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
1996-1998 | Referendariat in Halle a.d. Saale, New York City und Speyer |
ab 1999 | Rechtsanwalt in eigener Kanzlei in seiner Heimatstadt |
2001 | erste Veröffentlichung auf dem Gebiet der Stadtgeschichte: Our Way to Halle |
seit 2002 | Vorstandsvorsitzender des Monetarium e.V. |
2003 | Ernennung zum Ehrenmitglied der National Timberwolf Association |
seit 2004 | Präsident der „Felix Count von Luckner Society“ |