In Halle läuten Glocken für den Frieden

Pünktlich um 10.55 Uhr läuten am heutigen Tage ein Großteil der Kirchenglocken in der Saalestadt. Hintergrund ist, daß genau diese Zeit die Kriegstagebücher der Amerikaner das Ende des 2. Weltkrieges für Halle dokumentieren. So sollte der 19. April Einzug finden in das Bewußtsein der Bevölkerung und jedes Jahr um diese Zeit an die schrecklichen Folgen des 3. Reiches sowie an alle Opfer des Krieges sowie der Gewaltherrschaft gedacht werden.

Eine solche Tradition zu beginnen! Dieser Vorschlag kam von Matthias J. Maurer in seinen Funktionen als Ehrentimberwolf sowie als Präsident der Felix Graf von Luckner Gesellschaft. Letztere schrieb sich das Vorhaben – zur Unterstützung von Frieden und Völkerverständigung – auf die Fahnen. Ein besonderer Dank geht dabei an Herrn Hans Goedecke, der unermüdlich bei Stadtmarketing und Kirchen für das Vorhaben warb.

Ein weiterer Dank geht an Pfarrer Friedhelm Kasparick, der die Initiative Maurers im Kirchenrat verbreitete und sich für deren Realisierung einsetzte.

In Dresden und anderen Städten läuten die Kirchenglocken im Gedenken an deren Zerstörung. In Halle hat man nun begonnen, an die Rettung der Stadt zu denken.

Und so sollen die Kirchenglocken jedes Jahr läuten, am 19. April um 10.55 Uhr: für Frieden und Völkerverständigung.

 

Gründung der Graf Luckner Gesellschaft

Zusammen mit 10 Mitstreitern gründete Matthias J. Maurer die internationale Felix Graf von Luckner Gesellschaft; offizieller Name: Felix Count von Luckner Society. Der Gründung vorausgegangen waren Treffen zwischen Hans Goedecke und ihm und diesen zuvor Aktivitäten des Marineclubs in Halle, der den Namen des „Seeteufels“ trägt. So war es nur logisch, daß dessen Vorsitzender der Stellvertreter Maurers wurde, der sich zur Wahl des Präsidenten stellte und einstimmig in dieses Amt gewählt wurde. Ziel der Gesellschaft: die Völkerverständigung.