In der Kirche des Gefängnisses „Roter Ochse“ wurde die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Halle anläßlich des 65. Jahrestages des Kriegsendes in der Saalestadt abgehalten. Maurer war als offizieller Vertreter der National Timberwolf Association eingeladen worden und traf dort u.a. auf Konsul James W. Seward (Generalkonsulat der USA in Leipzig), Frau Justizministerin Kolb und die Oberbürgermeisterin Szabados. Letzere würdigte in ihrer Ansprache ausführlich die langjährigen Bemühungen Maurers um die Schaffung und Vertiefung der Kontakte zu den Veteranen der Timberwölfe. Sie hob ferner hervor, daß sie von seiner Initiative – am 19. April dieses Jahres in Halle die Glocken der Kirchen zum Gedenken an das Kriegsende läuten zu lassen – sehr angetan ist und diese unterstützt. Konsul Seward würdigte in seiner Ansprache die Verhandlungen des Grafen Luckner und deren maßgebliche Rolle für die Rettung der Stadt Halle vor der Zerstörung und schloß die Opfer auf beiden Seiten der einstigen Front in sein mahnendes Gedenken ein.
Recherchen
>>> Timberwolf — Über die Recherchen zum Buch | |||
Im Jahre 1992 begann Maurer mit den Recherchen zum Kriegsende 1945 in seiner Heimatstadt Halle a.d. Saale. Informationen zu den Hintergründen seines Interesses zu speziell diesem Kapitel der Stadtgeschichte finden Sie hier. Die Geschichte zum Buch „schrieben“ ihm die Veteranen der 104. Infanterie Division „Timberwolf“. | |||
Er schrieb einen Brief an das PENTAGON in Washington D.C. und bat dort um Photos, die allein seine private Sammlung bereichern sollten. Es kamen letztlich atemberaubende Bilder zum Vorschein, die in Halle noch nie zuvor jemand zu Gesicht bekommen hatte. Maurer entschied sich in der Folgezeit, die Bilder in einem Buch zu veröffentlichen. | |||
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Während der Recherchen wurde ihm von einem Archiv in den USA die Adresse des Veteranenverbandes der 104. US Infanterie Division „Timberwolf“ mitgeteilt, der „National Timberwolf Association“. Die berühmte Nadel im Heuhaufen war gefunden worden, denn auf diese Weise war Maurer in Kontakt mit Augenzeugen gekommen, die ihm ihre Geschichte erzählen und ihm ihren Weg durch den europäischen Kontinent nach Halle beschreiben konnten. „Our Way to Halle“ war Arbeitstitel, unter gleichem Namen erschien dann auch Maurers Buch zum Thema. | |||
Im Jahre 1995 reiste Maurer zum ersten Mal in dies USA. Dort traf er in San Francisco auf Robert R. Clark, einen der Kampfkommandanten seinerzeit in Halle. Clark leistete in der Folgezeit wertvolle Hilfe und wurde gar zu einem Freund. | |||
Ein Jahr später besuchte Maurer die Timberwölfe während einer Reunion – diese finden jährlich stattf – in Louisville, Kentucky. Dort hatte er die Möglichkeit, in der General Meeting- einer Art Hauptversammlung – vor ca. 1000 Veteranen zu sprechen und für sein Projekt um Mithilfe zu bitten. Die einstigen Akteure auf dem Kriegsschauplatz ließen sich nicht lang bitte und teilten gern ihre Erinnerungen mit dem zukünftigen Autor. | |||
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Timberwolf-Denkmal
Finanzierung der Stele für die „Timberwölfe“ |
Einer der größten Erfolge des Monetarium e.V. war die erfolgreiche Finanzierung der Stele für die „Timberwölfe“, die 104. US Infanterie Division „Timberwolf“ also. |
Durch die Aktion und natürlich nicht zuletzt die Bereitschaft einer großen Anzahl von Spendern wurde es möglich, schon relativ kurze Zeit nach dem entsprechenden Beschluß des Stadtrates von Halle die Ehrung der Amerikaner in die Tat umzusetzen. Dies ist insbesondere deshalb erfreulich, weil insoweit im Mai 2003 US Veteranen persönlich der Ehrung beiwohnen konnten. Als Ehrengast konnte ferner der Generalkonsul der USA, Mr. Fletcher M. Burton, begrüßt werden. |
Einweihung der Stele für die „Timberwölfe“ am 11. Mai 2003 am Steintor in Halle (Saale)
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