Recherchen

>>> Timberwolf — Über die Recherchen zum Buch
 
Im Jahre 1992 begann Maurer mit den Recherchen zum Kriegsende 1945 in seiner Heimatstadt Halle a.d. Saale. Informationen zu den Hintergründen seines Interesses zu speziell diesem Kapitel der Stadtgeschichte finden Sie hier. Die Geschichte zum Buch „schrieben“ ihm die Veteranen der 104. Infanterie Division „Timberwolf“.
 
Er schrieb einen Brief an das PENTAGON in Washington D.C. und bat dort um Photos, die allein seine private Sammlung bereichern sollten. Es kamen letztlich atemberaubende Bilder zum Vorschein, die in Halle noch nie zuvor jemand zu Gesicht bekommen hatte. Maurer entschied sich in der Folgezeit, die Bilder in einem Buch zu veröffentlichen.

 

 
Während der Recherchen wurde ihm von einem Archiv in den USA die Adresse des Veteranenverbandes der 104. US Infanterie Division „Timberwolf“ mitgeteilt, der „National Timberwolf Association“. Die berühmte Nadel im Heuhaufen war gefunden worden, denn auf diese Weise war Maurer in Kontakt mit Augenzeugen gekommen, die ihm ihre Geschichte erzählen und ihm ihren Weg durch den europäischen Kontinent nach Halle beschreiben konnten. „Our Way to Halle“ war Arbeitstitel, unter gleichem Namen erschien dann auch Maurers Buch zum Thema.
 
Im Jahre 1995 reiste Maurer zum ersten Mal in dies USA. Dort traf er in San Francisco auf Robert R. Clark, einen der Kampfkommandanten seinerzeit in Halle. Clark leistete in der Folgezeit wertvolle Hilfe und wurde gar zu einem Freund.
 
Ein Jahr später besuchte Maurer die Timberwölfe während einer Reunion – diese finden jährlich stattf – in Louisville, Kentucky. Dort hatte er die Möglichkeit, in der General Meeting- einer Art Hauptversammlung – vor ca. 1000 Veteranen zu sprechen und für sein Projekt um Mithilfe zu bitten. Die einstigen Akteure auf dem Kriegsschauplatz ließen sich nicht lang bitte und teilten gern ihre Erinnerungen mit dem zukünftigen Autor.
 
Zwei Jahre später konnte Maurer während der Reunion in Portland in Oregon den Veteranen verkünden, daß sein Buch nahezu fertig sei; bis zur endgültigen Veröffentlichung sollten dennoch fast drei Jahre vergehen, denn erst im April 2001 verließen die ersten Exemplare den Verlag.

Trotha – Dorf und Adelsgeschlecht

Lufbild von Trotha
Trotha – Dorf und Adelsgeschlecht
 
Im nördlichen Teil der Stadt Halle a.d. Saale wuchs Matthias J. Maurer auf. Im Jahre 1900 wurde das einstige Dorf Trotha zusammen mit Kröllwitz und Giebichenstein eingemeindet.
 
Lufbild von Trotha
 
Luftbild von Trotha (nördlicher Teil mit Insel „Forstwerder“ und ehemaliger Mühle)
 
Im Ort – so rühmt man sich – habe einst Königin Luise von Preußen Rast gehalten (wohl eine steinerne Bank und eine steinerne Figur noch heute zeugten davon!), gar der kleine/große Korse Napoleon habe im Gasthof „Zum Adler“ zur Nacht geweilt.
 
Jedenfalls wuchs er hier – genau: in der Marsstraße – auf.
 
An diesem Ort entsand der Wunsch, sich näher mit der Geschichte seiner Heimat zu befassen. Mit dem einstigen Dorf, der Kirche, den Straßen. Häusern und natürlich dem Adelsgeschlecht. Maurer befaßte sich über einen längeren Zeitraum mit der Geschichte, ging in Bibliotheken und trug eine mannigfaltige Anzahl von Daten und Fakten zusammen.
 
Im Jahre 1993 gestaltete die Bürgerinitiative „Gesundes Trotha“ e.V. eine Ausstellung zur Historie von Trotha in der St. Briccius Kirche. Zusammen mit dem in halleschen Veterinär und ehemaligen Zootierarzt Dr. Horst Heymann gestaltete Maurer zwei Tafeln mit der Chronik sowie der Geschichte des Adelsgeschlechtes.
 
Hier lernte Maurer den halleschen Maler Ludwig Franz kennen. Franz bat, ihn bei der Beschaffung neuer Motive zu unterstützen. So entstand die Sammlung mit Ansichten aus dem einstigen Dorfe, die ferner um Bilder der ehemaligen Besitzungen des Geschlechtes derer von Trotha ergänzt wurden. Auch Dank des Einsatzes der o.g. Bürgerinitiative sowie des Monetarium e.V. wurde es schließlich möglich, Text und Bilder in einem Buch zu veröffentlichen.